Montag, 28. November 2011

Akihabara, the electric town, and Maid Café!

Halloooo ihr Lieben! 
Diesen Eintrag will ich schon seit drei Tagen online stellen, aber es war einfach ueberhaupt keine Zeit dafuer (ich hab jetzt auch nur Zeit, weil ich straight nach der Uni zu lernen angefangen habe und nun nicht duschen kann, weil die Duschen grad sauber gemacht werden..). 

Am Samstag frueh sind Pachi und ich nach Tokyo aufgebrochen, da wir nach Akihabara wollten! Ich war bisher nur einmal mit Niko dort gewesen, allerdings in einer ganz anderen Ecke. Akihabara wird hier auch the electric town genannt; hier dreht sich alles um die neusten Elektronikspielzeuge der Welt, aber auch Anime und Manga sind hier zahlreich vertreten. Einen Besuch ist das Viertel auf jeden Fall wert; hier gibt es Merchandise in Huelle und Fuelle, alle zwei Schritte ein Game-Center und hunderte Second Hand Laeden die unter anderem das iPhone und anderes gebraucht weit unter Marktwert verkaufen. Ich persoenlich liebe Akiba (wie es in der Kurzform genannt wird), weil es so schoen schraeg ist. Alles glitzert noch ein bisschen mehr als im restlichen Tokyo und da ich sowieso schon immer Fan von Japans Anime- und Mangakultur war, fuehle ich mich in diesem Viertel besonders wohl. Gegen 13 Uhr sind wir wohl angekommen; auf dem Weg habe ich die gesamte Fahrt ueber an Pachis Schulter geschlafen; ich war den gesamten Tag einfach nur unglaublich muede. Am Liebsten waere ich im Bett geblieben, wenn mich nicht die Aussicht, einen großartigen Tag zu verpassen, aus dem Bett geschubst haette. So haben wir also stundenlang damit verbracht, durch das Viertel zu laufen und durch die Laeden zu stoebern. Im uebrigen ist dort fast ueberall fotografieren verboten; alle nachfolgenden Fotos die ihr seht, die nicht im Freien entstanden sind, habe ich unter Einsatz meines Lebens geschossen. Quasi. Ich hab das Im-Vorbeilaufen-ganz-unauffaellig-ein-Foto-schießen schon ganz gut drauf. :D



In einem Hobbyladen wo es Kissen zum.... Kuscheln gab. Die Linke Figur mit pinken Haaren ist Madoka und Hauptprotagonistin in einem meiner Lieblingsanime (:

In diesem Hobbyladen gab es auch eine gesamte Etage fuer diese Puppen. Ich weiß nicht wie man sie hier nennt, aber man kann diese komplett selbst bauen. Von Augen, Haut ueber einzelne Brueste kann man wirklich alles selbst kaufen und personalisieren. Dafuer kostet so eine Puppe auch 300-500€, je nachdem wie ausgefallen man es gerne haette. Sie sind recht groß; 50-60cm schaetze ich.

Die Gothicengelversion fanden wir besonders schoen ^^

Ganz normale Außenwerbung.
Lunch! Links Pachi mit ihren boesen boesen umweltfeindlichen Garnelen (:D) und rechts ich mit Tonkatsu (=japanisches Schnitzel)

In der Spielzeugabteilung von Yodobashi Camera (wo ich damals meinen Sprachcomputer gekauft habe!). Das, was ihr hier seht ist nur ungefaehr ein Viertel der Automaten, die dort stehen.

Darf niemals fehlen! Wir sind so schoen! :D

Akihabara gefaellt mir bei  Nacht noch um einiges besser.
Als es dann dunkel wurde wollten Pachi und ich unbedingt in ein Maid Café, da wir der Meinung waren (und jetzt umso mehr noch sind) dass man das einmal mit seinen eigenen Augen gesehen haben sollte.

Was ist ein Maid Café?
Maid kommt urspruenglich aus dem Franzoesischen und bedeutet so viel wie Dienstmaedchen. Dementsprechend handelt es sich um Cafés, wo die Bedienung in besagtem Dienstmaedchenoutfit seine Gaeste bedient. Die Besonderheit hierbei ist, dass die Gaeste groeßtenteils aus maennlichem Publikum besteht, deren sich die Bedienung unterwuerfig praesentiert. Beispielsweise sprechen sie die Gaeste mit "Meister" oder aehnlichem Titel an, reden in uebertrieben hoeflichem Japanisch und knien sich vor den Gaesten hin, wenn etwas serviert wird. Die Maedchen sind beruehmt fuer ihr niedliches, makelloses Aussehen und ihre niedlichen Outfits die nur dazu da sind, den Gaesten zu gefallen. Es geht also vor allem darum, bedient zu werden und das Ganze zu genießen. (Hauptklientel: Spielende Otakus die bis jetzt keine Freundin abbekommen haben) Fotografieren ist strengstens untersagt, aber gegen Geld laesst sich auch dieses Problem loesen. Generell kann man gegen Geld vieles haben; Karaoke singen, ein Spiel mit der Maid seiner Wahl spieeln... nur anfassen ist strengstens untersagt und nicht gern gesehen (man munkelt, es gibt auch Cafés wo das nicht so eng gesehen wird).

Da wir so muede waren vom Hin- und Herlaufen sind wir dann auch in das erstbeste Café gegangen, dass wir finden konnten. Rauf mit dem Aufzug, Tuer auf und: kreischende Maids die sich auf uns stuerzten mit den Worten "Wir haben Gaesteeee!"  Prompt wurden wir mit "werte Prinzessin" angesprochen statt der ueblichen Anrede fuer maennliche Gaeste. Geleitet wurden wir dann zu unserem Platz wo erst einmal fuenf Minuten lang in aller Ausfuehrlichkeit die Karte erklaert wurde. Entschieden haben wir uns fuer ein Special Menue: Ein Getraenk, 1 Gericht, 1 Foto mit der Maid deiner Wahl und einer Ueberraschung am Ende (ich hab ein quietschpinkes "Ich liebe Maids!!" Feuerzeug bekommen, Pachi ein Portraitfoto von einer Maid, die wir nicht kennen). Wir dachten wenn wir schonmal da sind, dann auch gleich richtig! :D 

Dann ging es jedoch erst richtig los.... immer, wenn wir irgendetwas serviert bekommen haben, mussten wir irgendein bescheuertes Spiel mitspielen (so aehnlich wie Piep piep piep wir haben uns alle lieb oder so was man im Kindergarten vor dem Essen sagt), mussten eine auf Katze machen (ein herrlicher Anblick, wenn Pachi von einer Maid gezwungen wird nyan nyan zu sagen, was das japanische Aequivalent fuer den Katzenlaut miau ist.) oder Herzen mit der Hand formen. Es war goettlich, wir mussten uns sehr beherrschen nicht einfach loszulachen, weil wir uns so bloed vorkamen. Ueberhaupt ist die "Katzensprache" in Japan sehr beliebt und wird als aeußerst niedlich angesehen; so kam es, dass die Maids an ihr Satzende jedesmal ~nyan angehaengt haben. Zudem gab es gefuehlte alle 5 Minuten alle 15-20 Minuten eine Showeinlage wo die Maids anfingen zu tanzen oder zu singen. Uns fanden sie natuerlich mal wieder besonders spannend und haben uns heimlich mit Fragen ausgequetscht wenn die anderen Gaeste grad mal nicht hingesehen haben. Nicht zu erwaehnen dass ich ungefaehr alle 10 Sekunden irgendwem unterm Rock schauen konnte so unguenstig wie die immer dastanden/saßen/hockten.... Aber wozu die vielen Worte wenn sich das ganze mit Bildern viel besser zeigen laesst... (wie gesagt war im gesamten Maid Café absolutes Fotoverbot)

Flyer des Cafés in dem wir waren (wir waren jedoch im neueroeffneten MaiDreamin4)

Einrichtung; Pachi und ich saßen direkt links neben der Buehne.

BESTES EIS WAS ICH JE GEGESSEN HABE. Ich hatte den Schokoladen-Loewen links, Pachi die Schildkroete aus Matcha-Eis.

Zusammen mit Aisu (Ice), die uns am Anfang alles erklaert hat.

Mit Hinata (Augenklappen sieht man hier uebrigens staendig, wir glauben ja dass das irgendwie cool ist oder so...) ... PACHI XDDDD (sorry ;_;) xD

Das war also definitiv bisher die beste und schraegste Erfahrung, die wir hier gemacht haben! Ob wir nochmal hingehen sei dahingestellt, da es ziemlich teuer war. Wenn, gehen wir wohl im Maerz mit Susann hin. Denn Susann hat es gestern nach unglaublichen zwei Stunden geschafft ihren Flug zu buchen! Vom 14.3. bis 25.3. besucht uns Susann in Japan!! Das wird supersupertoll. Natuerlich wollen wir in der Zeit in Tokyo bleiben und suchen jetzt verzweifelt nach einer moeglichst preisguenstigen Unterkunft in Tokyo. Almosen werden gerne und dankend entgegengenommen ;D So und jetzt noch schnell unter die Dusche springen bevor mich die Lust ganz verlaesst. Ach und einen wunderschoenen ersten Advent ein wenig verspaetet an alle fleißigen Leser (:

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